Akrobatik
„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit!“
Dieses Zitat stammt von dem Wortkünstler Karl Valentin und trifft natürlich auch auf unsere Bewegungskünstler, die Akrobaten, zu.
Unser Unterricht, der dieses Jahr von Frau Glas und Frau Merlau geleitet wird, gleicht eher einer Werkstatt: Jeder kann von jedem etwas lernen.
Dieses Jahr sind es vor allem gute Turnerinnen, die neu in unsere Gruppe gekommen sind. Es wird gerollt, gesprungen und gestützt, es werden Fertigkeiten gezeigt und vermittelt, es wird vor allem viel geübt.
Strahlende Gesichter gibt es, wenn beispielsweise der erste Bogengang ohne Hilfe gelingt. Neben dem Turnen bildet jedes Jahr das Einrad- und Hochradfahren einen Schwerpunkt in der Akrobatik-AG.Das erlernen dieser Fähigkeit zieht immer wieder speziell Mädchen an. Das Fahren auf diesen Rädern ist eine Bwegungskunst, bei der es darum geht, das Gleichgewicht auf einem Punkt zu halten und durch das Rollen
des Reifens zu stabilisieren. Im Gegensatz zum Fahrradfahrenmuss aber nicht nur die seitliche Balance, sondern auch die Balance nach vorne und hinten hergestellt werden. Ein- und Hochräder haben keinen Leerlauf; dies kommt noch erschwerend hinzu und hat zur Konsequenz, dass mit dem Treten nicht aufgehört werden darf. Dies ist allen Anfängern zunächst fremd und es folgt meist
ein Sturz nach vorn. Damit verbundene Misserfolgserlebnisse auszuhalten und immer wieder neu zu üben,bis die ersten Meter frei gefahren werden können, verlangt
viel Geduld mit sich selbst. Diese Fähigkeiten bringen Mädchen eher mit als Jungen!
Mittlerweile schaffen einzelne Schülerinnen sogar einbeinig zu fahren oder gar das Wheel-Walking. Hierbei wird der Reifen ohne Pedalen direkt mit den Füßen angetrieben. Die Giraffe, so wird das Hochrad auchbezeichnet, beherrschen vor allem viele Mädchen aus
der Klasse 7aG. Sie fahren komplizierte Figuren und beherrschen das Pendeln, d.h. sie können nahezu auf der Stelle stehen bleiben.
Akrobatische Künste machen viel Spaß, aber auch viel Arbeit!
Ingrid Merlau






