Die Förderstufe an der Melibokusschule
Informationen über die Förderstufe an der Melibokusschule
Förderstufe: Die Förderstufe ist besonders geeignet für alle Kinder, bei denen auf Grund ihres Entwicklungsstandes am Ende der Grundschulzeit eine eindeutige Entscheidung für eine der drei Schulformen noch nicht sinnvoll erscheint. Diese Kinder erhalten zwei Jahre lang mehr Zeit, um sich an die neuen Anforderungen des erweiterten Fachunterrichts, der verschiedenen Lehrkräfte und eigenständiger Arbeitsformen gewöhnen zu können. In dieser Zeit kann ihr Lern- und Arbeitsverhalten gut beobachtet, gefördert und gefordert werden. Erst am Ende der Jahrgangsstufe 6 wird eine Entscheidung über den weiteren Bildungsweg – dann allerdings nach Vorgabe der Schule – getroffen.
Klasse 5: Förderstufenkinder in Klasse 5 haben in allen Fächern gemeinsamen Unterricht, um die unterschiedlichen Ausgangslagen aufarbeiten zu können. Erfahrungsgemäß wird dieses Jahr benötigt, damit sich die Schüler*innen mit der neuen Schule und ihren fachlichen, methodischen und sozialen Anforderungen vertraut machen können. Wesentliche Bausteine auf diesem Weg sind das „Kompetenzorientierte Unterrichten“ und die Vermittlung von Methoden eigenständigen Arbeitens. Dafür wird eine 4-fache Binnendifferenzierung genutzt, die ebenso in den Klassenarbeiten Anwendung findet. Die Kinder können frei entscheiden, welche Niveaustufe sie bearbeiten. Des Weiteren vertrauen wir auf die Nachhaltigkeit eines jahrgangsübergreifenden Konzepts zum „Sozialen Lernen“. Initiiert wurde dieses Konzept durch ein multiprofessionelles Team, das sich wöchentlich trifft und unsere pädagogische Arbeit im Schulalltag wesentlich unterstützt. Im Zuge dieses Konzepts werden die Förderstufenklassen nicht im Vorfeld in Klassen eingeteilt, sondern es wird zunächst ein 14-tägiges Eingangsprogramm durchlaufen, in dem in Kleingruppen Teamaufgaben zu bewältigen sind und weitere Sozialkompetenzen vermittelt werden. Erst danach werden die Klassenzusammensetzungen festgelegt, damit eine optimale Gemeinschaft entsteht.
Klasse 6: Erprobungsphase! Überaus wichtig ist der Schule weiterhin der soziale Zusammenhalt in der Klasse. Aus diesem Grunde werden die Kinder nicht mehr in einzelnen Hauptfachkursen unterrichtet, um das Sozialgefüge nicht zu stören. .Ausgehend vom Vorschlag der Lehrkräfte werden die Kinder nun ab Klasse 6 den entsprechenden Niveaustufen ( Basis-, Grund-, und Erweiterungsniveau) zugeordnet, die im 1. Halbjahr in den Hauptfächern noch differieren können, im 2. Halbjahr aber einem Niveau entsprechen müssen. Weiterhin wird verstärkt an der Binnendifferenzierung gearbeitet, die für die Kinder ein bewährtes Ritual darstellt. Somit werden dann auch die Klassenarbeiten nach dem entsprechenden Niveau bearbeitet und bewertet.
Hauptfachförderung: Besonders am Herzen liegt uns die individuelle Förderung der Schüler*innen. Ein im Schuljahr 2011/12 eingeführtes Kurssystem ermöglicht eine fachliche Förderung in allen drei Hauptfächern ohne zusätzliche Unterrichtsstunden. Kinder mit LRS erhalten die Möglichkeit, sowohl in Deutsch (Jahrgang 5+6) als auch in Englisch (Jahrgang 6) unterstützt zu werden. Kinder, die in keinem der drei Hauptfächer einer zusätzlichen Förderung bedürfen, nehmen an einer selbst gewählten AG (Ukulele, Trommeln, Chor, Glück, Natur und Technik oder Mathe xxl) teil.
Weiterer Bildungsweg: An unserer Schule stehen derzeit ab Klasse 7 die Bildungsgänge Haupt- und Realschule (gemeinsam unterrichtet) sowie der gymnasiale Zweig zur Wahl. Mit der Rückkehr zu G9 ist bei uns der direkte Übergang ins Gymnasium möglich, da die 2. Fremdsprache nun wieder in Klasse 7 beginnt.
Wir stehen regelmäßig in Kontakt mit den Eltern unserer Schüler*innen. Angefangen von schriftlichen Rückmeldungen zum Leistungsstand, telefonischen oder Email Kontakten, sowie zahlreichen Beratungsgesprächen wird am Ende des 6. Schuljahres und nach drei Klassenkonferenzen in aller Regel eine gemeinsam getragene Entscheidung über die weitere Schullaufbahn getroffen.