Ski-Snowboardkurs 14
Um ehrlich zu sein war der Anfang, will heißen die Anfahrt, nicht unbedingt empfehlenswert. Das soll sich jetzt bitte, Gott behüte, nicht insgesamt negativ anhören, denn der Kurs an sich war durchaus empfehlenswert, durchdacht, angenehm, um nicht zu sagen grandios. Doch zuerst die Veranlassung, weshalb ich vorausgehend nicht unbedingt empfehlenswert schrieb. Ich will es mal so ausdrücken:
Stellen sie sich bitte vor, es ist Samstag um 07:00 Uhr morgens. Sie sind ca. 14 Jahre alt. Sie müssen aufstehen. Und es ist kalt. Dann warten sie noch eine viel zu lange Zeit auf den Bus. Der Bus ist voll, stickig und laut. Es war nicht leicht einen Platz zu finden und wenn sie einen gefunden haben,merken sie, dass der
Fußraum zu klein ist, um ihr Handgepäck unterzubringen. Eine Gruppe hinter ihnen macht nach kurzer Fahrzeit Schlager an und gröhlt schief und lauthals dazu. Ich habe jetzt die Metaphern etc. aus Zeit- und Formgründen weggelassen, doch ich hoffe, dass Sie sich das trotzdem gut vorstellen können.
Nun, dann können Sie sich denken, warum ich „nicht empfehlenswert“ schrieb. Der Bus hatte massive Verspätungen, und zumindest meiner Nichtigkeit wurde in den letzten zwei Stunden unaussprechlich übel. Der einzige Vorteil: 3 Stunden vor unserer Ankunft hatten bereits alle anderen Gruppen ihren Zielort erreicht, weshalb wir den kompletten Bus für uns allein hatten.
Wir waren über die Woche in einer Pizzariapension untergebracht. Die Zimmer waren recht modern eingerichtet und großräumig gestaltet und wir waren in dieser Woche die einzigen Gäste. Wir stellten unsere Sachen in einen schnell überfüllten Vorraum und warteten. Nach kurzer Ze
it wurde uns gesagt, wo unsere Zimmer waren. Wir rannten die Treppen hinauf und packten unsere Sachen aus, um dann möglichst schnell in den Speisesaal zu kommen, der an diesem Tag zwar schon gedeckt war, in den nächsten Tagen aber von eingeteilten Gruppen gedeckt werden musste.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Lift, der uns auf die Piste bringen sollte. Da manche Schüler nur eine unvollständige bis keine Ski Ausrüstung besaßen, gingen diese zuerst in den daneben oder besser darunterliegenden Skibedarfsladen. Nachdem jeder versorgt war, fuhren wir nach oben. Da einer von uns bis dahin leider noch nie Ski gefahren war, blieb dieser zurück. Zuerst fuhren wir um reinzukommen eine kurze, flache Strecke und dann in Gruppen. Die Abfahrt war eines der spaßigsten Ereignisse (in meinen Augen, doch das liegt wahrscheinlich daran, dass ich auf einer der Schanzen im Funpark die Schwerkraft mehr als deutlich zu spüren bekam).
Die Tage verliefen dann immer gleich. Am Donnerstag gingen wir am Abend auf eine Ski-Show. Wir wechselten nach ein paar Tagen das Skigebiet und im zweiten gab es einen Freestyle Park, wo wir über alles mögliche sprangen. Im Fazit hat der Skikurs sehr viel Spaß gemacht und ich empfehle ihn durchaus weiter. (Das Ende klingt irgendwie gehaspelt, aber mir bleiben die negativen Erinnerungen immer besser im Gedächtnis.)
Nico Eckwert
Wie im letzten Jahr fanden die 23 Teilnehmer nach einer langen Anreise im Ahrntal in Südtirol ideale Bedingungenvor. Sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Snowboarder und Skifahrer konnten in der letzten Januarwoche 2014 bei idealen Wintersportbedingungen leichtes und schwierigeres Gelände kennenlernen und zum Lernen und Üben nutzen.
Die Ski-Anfänger, die von Jürgen Wolf auf dem Anfängergelände bestens geschult wurden, konnten bereits am 2. Tag den Sessellift nutzen und die blaue Piste gemeinsam mit den Fortgeschrittenen befahren. Theresia Berggötz und Thomas Schorr begleiteten abwechselnd die Ski- und Snowboardfahrer beim Lernen in Technik und Fahrkönnen. Diesmal wohnten wir beim Kreuwirt in St. Jakob, dessen Chef uns oft mit sehr gutem Essen und Pizza auf Wunsch verwöhnte. Gut gestärkt erlebten die Schneesportler die fünf Tage in den zwei für Schülergruppen bestens geeigneten Skigebieten Klausberg und Speickboden bei gutem Wetter und Schnee. Die besonders Mutigen konnten unter fachlicher Aufsicht erste Sprünge im Funpark ausprobieren.
Thomas Schorr






