Besuch Im KZ

Datum: 
Mittwoch, 19. Juni 2013

Zum Programm in Geschichte gehört in den Abschlussklassenein Besuch im einem Konzentrationslager. Die Klasse 10e wählte das KZ Natzweiler im Elsaß aus.
Es begann zuerst in einem Keller. Dort befand sich ein riesiges Gewölbe. Doch wozu wurde das von den KZHäftlingenunter die Erde gebaut? Es gab keine Erklärung,wahrscheinlich existierte es nur zu dem Zweck,dass sie durch diese unmenschlich harte Arbeit den Tod fanden. An diesem Ort befand sich auch eine Dokumentation der Geschehnisse vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg. Schwerpunkt waren dabei die Menschen, die sich unter Einsatz ihres Lebens gegen das unmenschliche Regime der Nazis engagiert hatten. Weiter ging es durch das Lagertor in das eigentliche Gelände des KZs.Einige Baracken blieben dort zur Dokumentation stehen. Die erste Baracke mit dem Museum musste allerdings nach einem Brandanschlag moderner Nazis wieder nachgebaut werden. Im Museum war die Geschichte des Lagers dokumentiert. Es gab einen Einblick in die Lebensverhältnisse im KZ.
Die nächste Etappe war die Hinrichtungsstätte mit dem Galgen. Es war bedrückend zu erfahren, welche Gründe ausreichten, um dort vor allen Lagerinsassen gehängt zu werden. Der Weg, auf dem die Insassen jeden Tag zur Arbeitin die Steinbrüche mussten hatte auch eine grausame Geschichte. Wer den Weg auch nur mit einem Schritt verließ, wurde von den Wächtern auf den Wachtürmenerschossen. Dies diente den anderen Wachen dazu,unbeliebte Häftlinge zustoßen, so dass sie von dem Weg abkamen. Von den Wachen als „Versehen“ ausgegeben, koste es den Häftlingen das Leben.
Wie kleinster Ungehorsam der Insassen bestraft wurde, wurde in der Strafbarack deutlich. Angebliche Heizungsschächte wurden zu Isolationshaft genutzt, in der die Häftlinge nichteinmal stehen konnten, sondern die ganze Zeit in gebückter Haltung zubringen mussten.
Die Baracke mit dem Krematorium, in dem die Leichen verbrannt wurden, diente gleichzeitig als Heizung für das Wachpersonal und den Kommandanten. Auch die angebliche Krankenstation war dort untergebracht. In Wirklichkeit wurden dort mit den Patienten Versuche zur Wirksamkeit verschiedener Gase durchgeführt.
Gleich daneben befand sich der Gemüsegarten des Kommandanten, der mit der Asche der verbrannten Leichen gedüngt wurde. Schließlich führte der Weg an der Villa des Kommandanten vorbei, die mit einem großen Swimmingpool ausgestattet war.Etwas entfernt vom Lager befand sich schließlich die Gaskammer in der das getestete Gas gleich ausprobiertwerden konnte. Einstimmige Meinung nach dem Besuch: So etwas soll nie mehr geschehen.

Detlef Franske

Thema: 
Impressum Entwicklung und Umsetzung: Computer Development & Consulting