The Full Monty im English Theatre Frankfurt

Datum: 
Donnerstag, 11. Februar 2010

Nackte Tatsachen begeistern das Publikum

Leider stimmen die körperlichen Voraussetzungen bei den Herren nicht so ganz, so dass sie sich etwas einfallen lassen müssen, das ihre mangelnde Attraktivität wettmacht: Sie kündigen an, die nackte Wahrheit zu zeigen, also den FULL MONTY zu machen. Die eigenen Frauen reagieren teils skeptisch, teils euphorisch - die Spannung steigt bei ihnen ebenso wie beim Publikum ins Unermessliche. Und dann kommt es - das fulminante Finale, das keine Wünsche offen lässt... Alle Mitfahrer konnten sich am Ende nur dem Urteil des ‘Independent‘ anschließen: “Hats (and the rest) off for a fired-up, feel-fabulous show.“
So groß war das Interesse seit der ersten Fahrt zum English Theatre vor 13 Jahren nicht mehr. Lockte damals die ROCKY HORROR SHOW knapp 100 Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler nach Frankfurt, war es diesmal THE FULL MONTY, das auf so viel Interesse stieß, dass sich am 9. und 11. Februar jeweils ein vollbesetzter Bus auf den Weg in die Großstadt machte.
Vermutlich waren es die tollen Kritiken und vielversprechenden Slogans, die die Neugier weckten: “Jobless? Broke? Men, you can always strip.“ (‚New York Times‘) Was da zu sehen sein würde, wollte sich kaum jemand entgehen lassen. Und es hat sich mehr als gelohnt. Eine witzige Story, ein einfallsreiches Bühnenbild und natürlich tolle Schauspieler und Sänger - die Musicals im English Theatre sind einfach immer einsame Spitze. In diesem Fall kam noch die spannende Frage hinzu: Wie weit werden sie gehen? Zeigen sie am Ende etwa wirklich alles? Die Handlung ist schnell erzählt. Sechs arbeitslose Stahlarbeiter, frustriert vom Leben, den Frauen und ihren Aussichten, wollen die beste Stripshow aufführen, die ihre Heimatstadt Buffalo je gesehen hat.

Mathias Volkart

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