Irischer Abend des Fördervereins
Der Förderverein der Melibokusschule (FMS) betreibt schon seit einigen Jahren eine eigene Veranstaltungsreihe mit dem Titel „MeliKultur“. Im Rahmen dieser Reihe werden sowohl schulische Produktionen aufgeführt als auch Gastbeiträge von außen in die Schule hineingeholt. Die Idee eines irischen Abends machte schon länger die Runde in den Köpfen des Vorstands. Doch wie so oft war es dann ein Zufall, der alles ins Rollen brachte. Der Zufall hat auch einen Namen: Hans Oberhauser! Als er von der Idee Wind bekam, nahm er als passionierter Jäger sofort Witterung auf und ließ nicht mehr locker. Mit ihm haben wir ebenso wichtige wie feucht-fröhliche Abende in der Bickenbacher „Kastanie“ zugebracht. Alles diente natürlich der intensiven Vorbereitung des Events. Hier haben wir uns Tipps und
Kontakte zu irischen Bands geholt und mussten ständig irische Getränke testen. Das war harte Arbeit! Bereits unser erstes Gespräch mit der Band
„Blue Blistering Barnacles“ aus Frankfurt zeigte: Hier stimmt die Chemie, die haben Lust und bezahlbar sind sie auch. Empfehlungen, Hörbeispiele und ein passender Termin führten schnell zum Vertragsabschluss. Am Freitag, den 26. Juni 2009 war es dann soweit. Um 19.30 Uhr begannen die vier Musiker ihr Werk. Schon in den ersten Stücken war ihnen anzumerken, dass sie Musik nicht wegen „der Kohle“ machen, sondern wegen
der Freude am gemeinsamen Musizieren. Zu guter Musik gehören eben nicht allein richtige Töne, gut wird sie erst dann, wenn der Zuhörer die Musizierfreude der Musiker erlebt, in den Musikstücken deren Gestaltungswille erkennbar ist. Und so sprang der Funke schnell über. Die Besucher konnten sich dem Spaß und Temperament der vier Jungs nicht entziehen. Gemeinsam mit dem guten Wetter führte dies zu einem sehr gemütlichen Abend. Der FMS freute sich über den guten Durst und großen Appetit der Gäste, zitterte seine Kassenwartin doch ein wenig wegen des finanziellen Risikos.
Da jedoch keiner nach Hause gehen wollte, weder die Musiker noch die Gäste, musste sie bald keine Angst mehr haben. Gegen 22.30 Uhr packten die Musiker so langsam ihre Instrumente ein und tranken noch ein bis zwei wohlverdiente Kilkenny zum Abschluss. Schluss machten die Besucher jedoch noch lange nicht. Erst gegen 0.30 Uhr war dann wirklich Feierabend. Wir vom FMS haben uns darüber gefreut, noch lange Zeit danach immer wieder zu hören: „Der Abend war klasse. Das könnt ihr ruhig jedes Jahr machen!“
Joachim Brenzel






