60 Minuten live auf Sendung

Datum: 
Freitag, 13. November 2009

Zehntklässler meistern Herausforderung Radio mit Bravour

„Die Millenniumsziele der UNO: Wunsch oder Wirklichkeit?“ lautete der Titel der Sendung, die Schülerinnen und Schüler am Freitag, den 13.11.2009 bei Radio Melibokus eine Stunde lang live gestalteten. Das von der Jugendaktion der Karl-Kübel-Stiftung begleitete Unterrichtsprojekt gab den Zehntklässlern des Ethikkurse von Herrn Spruth die Möglichkeit, ihr Wissen aus dem Ethikunterricht der vorangegangenen Wochen im Rahmen der Sendereihe „Das macht Schule“ zu präsentieren.
Seit September waren die Millennium-Entwicklungsziele Thema im Unterricht. Diese acht Ziele wurden im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen (UNO) festgelegt und sollen helfen –vereinfacht gesagt- eine bessere und gerechtere Welt zu schaffen. Dafür sollen alle Länder dabei mitwirken, Armut,Hunger, Krankheiten und Umweltzerstörung zu bekämpfen und Verbesserungen in den Bereichen Bildung, Gleichberechtigung und Entwicklungshilfe zu erreichen.
Die Jugendliche teilten sich in acht Gruppen auf, von der jede ein Entwicklungsziel behandelte – zum Beispiel die Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle der Frauen oder die Senkung der Kindersterblichkeit bis 2005. Die Zehntklässler recherchierten im Internet und trugen den aktuellen Stand und den bisherigen Fortschritt der Ziele zusammen.
„Kopfhörer auf, Soundcheck, letzte Absprachen und Ruhe bitte!“ Pünktlich um 10 Uhr ging es los. Sechs Minuten hatte jede Gruppe für ihren Beitrag Zeit– sechs Minuten, die ziemlich lang sein können, wenn es heißt, sie mit Inhalt zu füllen. Zwar wurde vorher alles geprobt und mehrmals durchgesprochen, aufgeregtes Getuschel und zitternde Hände zeugten jedoch von der Anspannung direkt vor der Livesendung. Jede Gruppe durfte zusätzlich am Ende ihres Beitrags einen Song auswählen,der einen Teil der musikalischen Seite der Sendung ausmachte.
In der Sendung berichteten die Jugendlichen über die Ziele und den Stand der Entwicklung. Sie versuchten,Erklärungen für den jeweiligen Trend zu geben und schlossen ihren Beitrag mit einer eigenen Stellungnahme. Das ernüchternde Resümee fast aller Schüler:
Anhand der von ihnen recherchierten Informationen glauben sie nicht, dass die Ziele bis 2015 erreicht werden können. Florian, Matthäus und Sven fassten zum ersten Millenniumsziel, der Halbierung der weltweitenArmut bis 2015, zusammen:
„Wir denken nicht, dass dieses Ziel erreicht werden kann, denn wenn man die Zahlen betrachtet, fällt auf, dass es sogar einen Anstieg der Menschen gibt, die an Hunger leiden.“
Dennoch ist es wichtig, das Ziel einer besseren und gerechteren Welt nicht aus den Augen zu verlieren.

Nils Spruht

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