Studienfahrt an Stätten der Weltkriege

Datum: 
Freitag, 18. Juni 2010

Studienfahrt der 9e an Stätten der Weltkriege
Mehrere Millionen Juden starben, wir waren vor Ort und hatten Tränen in den Augen.
Als wir im Geschichtsunterricht beim Thema „Zweiter Weltkrieg“ ankamen, planten wir eine Studienfahrt ins Elsass. Dort sollten wir vor Ort erfahren, was geschehen war und wie schlimm damals die Zeit war. Dienstag, den 15. Juni, 8:00 Uhr ging es los. Wir packten den Bus mit unseren Koffern voll und machten uns auf eine zweistündige Fahrt. Unser erstes Ziel war die Festung in Schoenenbourg.

Wir erlebten eine interessante Führung durch den ganzen Bunker, 20 Meter unter der Erde. Der Klasse zeigte die engagierte Führerin, wie die Soldaten lebten, aßen und schliefen. Es war ein sehr beklemmendes Gefühl.
Nach der dreistündigen Führung fuhren wir nach Straßburg. Dort aßen wir Flammkuchen, Tarte au chocolat und tranken teuren Café. Die Mädchen gerieten in einen großen Kaufrausch, weil die Geschäfte sehr anziehend waren. Nach dieser tollen Mittagspause fuhren wir zum Europaparlament,das wir umwanderten.


Dadurch, dass wir den ganzen Tag auf den Beinen gewesen waren, wollten wir so schnell wie möglich in die Jugendherberge. Nach dem Abendessen in einem Elsässer Restaurant in Colmar gingen wir zeitig zu Bett.
Am nächsten Tag stand uns eine große Wanderung durch die Stellungen des 1. Weltkriegs auf dem Hartmannswillerkopf bevor. Auf der langen Tour durch den Wald entdeckten wir die damals errichteten Gräben und verschiedene Bunker aus Stein.
Am Donnerstag startete der Bus um 9:00 Uhr nach Natzweiler in das dortige Konzentrationslager.

Als Erstes schauten wir uns das Museum mit vielen schrecklichen Bildern und bedrückenden Texten an. Danach ging es auf den Hof. Neben dem Galgen, den tausenden Gräbern, den Arbeitslagern und der Gedenkstätte sahen wir auch die Gaskammer, die abgelegen lag. Vielen von uns wurde schlecht und wir wollten so schnell wie möglich den grausamen Ort verlassen. Trotz der schrecklichen Atmosphäre, die wir im KZ gespürt hatten, wollten wir einen schönen Abschluss haben.
So fuhren wir am letzten Tag nach Rust in den Europapark. Die Fahrten auf dem Silverstar und der Bluefire ließen unseren Adrenalinpegel steigen.
Unsere Klasse hatte einen tollen Tag!
Wir hoffen, dass so eine Tragödie, wie wir sie nachempfinden konnten, nie wieder passiert. Nun wissen wir, wie die Juden leiden mussten und getötet wurden.

Katharina Zubrod

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