Soziales Lernen: Unser Workshop in Ernsthofen

Datum: 
Mittwoch, 14. Dezember 2011

Ich möchte euch einen kleinen Einblick in unseren Unterricht und unseren Workshop in Ernsthofen geben.
Unser Unterricht teilt sich in eine praktische und eine theoretische Stunde. In der praktischen Stunde helfen wir in der Mittagspause bei der Betreuung der 5. und 6. Klassen. Unsere theoretische Stunde – der eigentliche Unterricht – beginnt meist mit einer Feedback-Runde. Wir tauschen Erfahrungen aus, holen uns Tipps, wie wir uns besser durchsetzen können und manchmal spielen wir schwierige Situationen auch in einem Rollenspiel nach. Wir planen unsere Arbeitseinsätze und im Herbst organisierten wir Aktione, um Geld für unsere Fahrt nach Ernsthofen zu verdienen. Und davon möchte ich jetzt berichten.
Nachdem Auspacken und einer kurzen Erkundung der Umgebung trafen wir uns zum Essen und besprachen dabei die Planung des Nachmittags. Frau Schimpf-Reeg hatte für diesen Tag einen Spaziergang geplant – wir waren nicht wirklich begeistert, hatten dann aber doch viel Spaß auf unserem Weg zu den Windrädern bei Neutsch.
Dann wurde es ernst. Wir lernten viel über unsere Arbeit mit den Kindern, hatten aber auch viel Spaß bei Spielen. Wir lernten mit der „nichtverletzenden Ärgermitteilung“ Schwierigkeit kennen, jemandes Verhalten zu kritisieren, ohne ihn dabei zu verletzen. Wir bekamen das „Eisbergmodell“ vorgestellt und stellten fest, dass wir bei vielen Handlungen und Reaktionen den Hintergrund nicht wissen, weil vieles, wie beim Eisberg, unsichtbar unterm Wasser liegt. Wir bekamen das „Sender/Empfängermodell“ vorgestellt und lernten die Schwierigkeiten der guten Kommunikation kennen.
Zum Glück hatten wir zwischendurch auch mal Freizeit, da es oftmals sehr anstrengend war, sich so viel zu merken.
Frau Vogel, eine Sozialpädagoginnen unserer Schule, unterstützte uns am Donnerstagmittag und ließ uns noch aus Dachrinnenteilen eine Kugelbahn bilden, die wir mit viel Spaß und ganz schön kreativ, mal rund und mal der Länge nach, aufbauten. Dank unserer guten Zusammenarbeit schafften wir es, die Kugel lange oben zu halten. Offensichtlich zeigte der Workshop schon erste Erfolge, denn Ziel war es ja auch, die Teamfähigkeit zu verbessern.
Wir hatten viel Spaß bei den Abendprogrammen. Wir sahen einen Film, spielten gemeinsam, suchten zusammen Holz für ein Lagerfeuer und führten viele Gespräche.
Beim Förderverein bedanken wir uns herzlich für die finanzielle Unterstützung.
Sophia Schilling
 

Impressum Entwicklung und Umsetzung: Computer Development & Consulting