Einweihungsfeier am 10. September 2011

Datum: 
Samstag, 10. September 2011

Es gibt wohl kaum etwas Erhebenderes für eine Schulleiterin, als Sie in dieser frischen Umgebung wieder in unserer Sitzmulde herzlich begrüßen zu können.
Ich freue mich sehr, dass Sie alle zusammengekommen sind, denn heute gibt es viel zu feiern.
„Seid umschlungen Millionen“ - natürlich haben wir das mit Freuden gesagt, doch jetzt sind wir noch froher, dass diese Umbauphase endlich zu Ende geht.
„Im laufenden Betrieb“, das haben Sie in der Inform a t i o n s s c h r i f t gelesen, wurde diese Modernisierungsmaßnahme bewerkstelligt und das bedeutete, dass Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Besucher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, alle in der Schule über zwei Jahre immer wieder mit veränderten Zuständen dieser Baustelle konfrontiert waren und wir sind glücklich, dass wir heute an einem Punkt angelangt sind, der unsere Geduld und auch Bereitschaft zur Improvisation belohnt.
Für uns im laufenden Betrieb war das eigentlich nur erträglich, weil wir uns von Ihnen unterstützt fühlten: Von den Verantwortlichen des Schulträgers – angefangen mit der Präsentation von Herrn Fleischmann auf einem Elternabend, im Vorfeld mit dem gemeinsamen Pläneschmieden in der offenen Kommunikation mit Herrn Dietrich-Rosenbrock, Herrn Junghans und auch mit dem Schulpersonalrat.
In den als verantwortlich aufgezählten Abteilungen wie DADI-Werk oder Schulservice trafen wir auf Menschen mit Verständnis, Erfahrung und offenen Ohren, als Zweifel und auch Klagen aufkamen, als Fragen zur Ausstattung geklärt werden mussten. Die helfenden Hände der Firmen, die hier beteiligt waren, kann unser Hausmeister, Herr Salf, sicher am besten schätzen. Einen ganz herzlichen Dank an alle, die voller Verantwortung in der schwierigen Umbauphase für uns da waren. Das Ergebnis macht Freude.

Es ist aufbauend, dass wir jetzt helle, neue Räume für den Ganzt a g s b e r e i c h nutzen können, wo wir inzwischen mit der zweiten Ganztagsklasse als g e b u n d e n e Ganztagsschule arbeiten. Auch wenn der amtliche, offizielle Status noch nicht anerkannt ist, wünschen die Eltern dieser Klassen bereits eine möglichst lange Weiterführung dieses Ganztagsangebots.
Im neuen Ganztagsbereich haben wir die vielseitig zu nutzende Cafeteria, in der Sie später gerne weiter feiern können, denn der Förderverein bewirtet dort unsere Gäste. Und wir verfügen dort jetzt über eine moderne Werkraumausstattung, mit der wir für unseren Unterricht auch Fachleute begeistern können, was natürlich die beste Grundlage ist, Schülerinnen und Schüler zu motivieren.
Wir freuen uns an der einladenden Bibliothek, die viel besucht und bestens bestückt ist. Ein multimedialer Ort, der auch deswegen ein beliebter Mittelpunkt sein kann, weil mehrere Mütter als freundliche Helferinnen den ganzen Tag über präsent sind.
Dort haben wir bereits die ersten Auszeichnungen unserer
Leser/innen bzw. Schreiber/innen bei einem Literaturwettbewerb
des Hessischen Rundfunks gefeiert und wir wollen sie in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt zum Leseund Schreibzentrum ausweiten, da unsere Bibliothek alle Anforderungen an eine gute Lernumgebung erfüllt. Mit der Pausenhofgestaltung ist bereits eine Leseecke im Freien geplant.
Wir sind stolz darauf, in allen neuen Klassenräumen mit modernen Medien, mit interaktiven Tafeln arbeiten zu können und da unsere Schülerinnen und Schüler teilweise vertrauter und selbstverständlicher mit diesen Medien umgehen können, unterstützt dies sehr, dass Lehrkräfte mit Schülerinnen und Schülern gemeinsam weiter lernen.

Wir unterrichten schon in den neuen Räumen für die Naturwissenschaften, die mit hochmoderner Ausstattung beeindrucken, auch wenn sie noch nicht ganz fertig sind. Doch es wird – und nach dem ersten Rauchalarm im Chemiesaal am letzten Donnerstag wissen wir auch, dass wir uns auf die Sicherheitseinrichtungen gut verlassen können…
Die Bauphase hat natürlich Einschränkungen gebracht und Kraft gekostet, aber das Ergebnis hat auch Mut gemacht und Lust gebracht und so entwickeln wir schon wieder die nötige Energie, auch den äußeren Raum zu bearbeiten. Und auch hier trägt wieder die Gemeinsamkeit:
Eine Elterninitiative hat bewirkt, dass zusammen mit den Lehrkräften des Fachbereichs Sport, den Sportvereinen, der Jugendförderung, der Gemeinde, mit fachmännischer Beratung des Pädagogen und Kinderarztes Dr. Pastuch, vom Förderverein finanziert, ein Konzept entwickelt werden soll, das zu einer durchdachten, ganzheitlichen Pausenhofgestaltung führt. Denn zum Lernen gehören Pausen und Gelegenheiten zum Bewegen, zum Reden, zum Abschalten. Wir sind bereits in
Teilbereichen „gesunde Schule“ und die gute Pause ist ein wichtiger Bestandteil des Lebensraums Schule.
Das Beste ist, dass ich in der Aufzählung der Planenden nicht die wichtigsten Verantwortlichen und Geldgeber, den Schulträger, das DADI-Werk, vergessen habe, sondern besonders betonen möchte, dass sie dabei sind, dass sie beraten, uns auch für die Pausenhofgestaltung Unterstützung zugesagt haben und auch schon angedeihen ließen.
Die Landschaftsarchitektin des Kreises hat bereits aus den Ideen dieses großen runden Tisches erste Entwürfe erarbeitet und zum Auftakt wurde in der letzten Woche in einer großen Aktion die Boulderwand an einer Ecke der Großsporthalle eingerichtet, nachdem vom Kreis der Sicherheitsbereich vorbereitet worden war. Sie können sie aus der Cafeteria kommend bestaunen, aber sie muss in der nächsten Woche erst noch als sicherheitstauglich abgenommen werden. Eltern, Lehrkräfte, Schüler und der Bürgermeister von Alsbach-Hähnlein haben dabei zusammengearbeitet und den Anfang für ein gepflegtes, vielleicht modellhaftes Pausengelände gemacht.
Nun ist das Bild von Schule mit vielen Baustellen zwar kein Alleinstellungsmerkmal für die Melibokusschule, doch hat hier die Renovierung viel bewirkt und wir haben die Umbauphase auch zur Umgestaltung von innen genutzt.
Aufbruchstimmung an der Melibokusschule und Trendwende konnte man über uns lesen und das zu Recht:

Wir müssen nicht mehr um unsere Schülerzuweisungen betteln, unsere Anmeldezahlen sahen in diesem Jahr einfach gut aus, denn unser neues Konzept „G9 und mehr“ ist viel versprechend und wird von allen mit getragen. Da passt jetzt alles gut zusammen: Kolleginnen und Kollegen fühlen sich in ihren Anstrengungen erfolgreichen Unterricht machen zu wollen, mit dem Umbau, der Ausstattung, den Medien unterstützt. Eltern schätzen die freundlichen Räume, die moderne Ausstattung der Schule als Grundvoraussetzung für förderndes und auch entspannteres Lernen ihrer Kinder. Und für unsere Schülerinnen und Schüler sollte das Beste sowieso nur gut genug sein, damit sie sich in großen Zügen die Welt erschließen können.
Wie vielseitig und offen wir sind, mit Austauschen, Wettbewerben und kulturellen Angeboten, Musik, Theater und Sport - das ist für so eine kleine Schule schon etwas Herausforderndes. Unsere vielfältigen Aktivitäten dokumentieren wir seit vielen Jahren regelmäßig im Jahrbuch und wir sind stolz auf das, was wir unseren Schülerinnen und Schülern so zu bieten haben. Schule ist für uns mehr als Unterricht. Damit wir auch noch das I-Tüpfelchen über all die lebendigen, lebhaften, individuellen Anstrengungen und den vorzeigbaren Umbau der Schule setzen, haben wir einstimmig beschlossen, dass wir ein neues Erscheinungsbild brauchen, mit dem wir überall wiedererkannt werden und dafür haben wir uns professionelle Hilfe geholt, denn da wir Profis sind, wissen wir auch, wo wir für besondere Unterstützung andere Profis brauchen. Wir haben unsere Schule beschrieben, wir haben unsere Aktivitäten aufgezählt, wir haben die Realitäten benannt und dabei ist das herausgekommen, was ich Ihnen am Ende dieses Festaktes in Kurzfassugvorstellen möchte:
Das neue Erscheinungsbild der Melibokusschule - das Bild, das Vorhandenes aufgreift, Gutes weiter führt, Individualität sichert, Gemeinsamkeit zulässt und die Melibokusschule nach innen und außen als Ort kennzeichnet, in dem das Leben steckt und Kreativität auch mit Standards gewollt ist. Ich werde es Ihnen später ausführlicher präsentieren.
Hier danke ich zunächst einmal allen, die sich mit Freude, Schwung und viel Einsatz für die heutige Einweihungsfeier eingebracht haben. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche uns allen noch ein fröhliches Beisammensein und ein gelungenes Fest.

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